R. Kaufmann: Geist und Bewusstsein

Der Artikel beginnt mit der Besprechung eines Zeitungsartikels, in welchem der Physiker und Philosoph Eduard Kaeser für ein Bewusstsein des Fadenwurms plädiert. Er stellt das neurologische Paradigma in Frage, wonach „Bewusstsein mit der Komplexität des Nervensystems korreliert“. Ein Urteil über Kaesers Standpunkt ermöglicht Obrists Unterscheidung des subjektiv und des objektiv Geistigen. Danach schafft der Fadenwurm die „beeindruckenden Anpassungsleistungen“ nicht dank seines Bewusstseins, des subjektiv Geistigen, sondern dank des ihm nicht bewussten Instinkts, des objektiv Geistigen. Fazit: Der Fadenwurm hat Geist, aber kein Bewusstsein. Obrists Unterscheidung zwischen dem subjektiv und dem objektiv Geistigen hat zwei gravierende weltanschauliche Folgen: Sie verunmöglicht den Glauben an ein persönliches Weiterleben nach dem Tod, ermöglicht aber die Erkenntnis der Bewusstseins-Evolution (BE). Denn nicht nur die Natur, sondern auch die Kultur entwickelt sich ständig weiter. Nach Gino Gschwend ist Obrist der „Darwin der BE“. Zum Nachweis der BE entwickelte Obrist eine Methode, mit der sich die Evolutionshöhe einer Kultur (bzw. des ihr zugrunde liegenden Bewusstseins) bestimmen liess. Damit stach er in ein Wespennest. 

 

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