Wie gelingt die Neuausrichtung einer Gesellschaft?

 

Möglichkeiten der Prävention anlässlich der Corona-Krise.

 

von Robert Brunnhuber, MSc

 

Anknüpfend an den DRI-Blogbeitrag „Wie kann Zukunft (ethisch) berücksichtigt werden?“, wurde anlässlich der CoViD-19-Krise die Frage gestellt: „Wie gelingt die Neuausrichtung einer Gesellschaft?“ Da Krisen letztlich Chancen der Neuausrichtung bieten, und die Frage danach, welche Neuausrichtung geboten ist, gerade in und während Krisen von besonderer Relevanz erscheint, ist zu untersuchen: Welche Chancen bietet die Corona-Krise für eine Neuausrichtung hin zu einer „Kultur der Prävention“?

 

 

(I)Allgemein bereits gelernte Lektionen

 

In dem Beitrag wird gezeigt, dass die bereits „gelernten Lektionen“  mit den Erkenntnissen aus der sicherheitswissenschaftlichen Theorie zu „Hochverlässlichen Organisationen“ (HRO-Theorie) übereinstimmen. Diese Theorie beschreibt ebenfalls die kulturellen Voraussetzungen einer „Kultur der Prävention“ und ist daher für eine dementsprechende Neuausrichtung wegweisend. (Für eine grafische Zusammenfassung siehe Hales/Chakravorty, 2016)

 

(II) Betrachtung der Krise aus der Sicht des Risikomanagements

 

In einer differenzierten Betrachtung wird eine Bestandsaufnahme der Gesamtsituation im Spannungsfeld von Gesellschaft und Individuum diskutiert: 

  • Psychische Mehr-Belastungen für Individuen und deren Aufarbeitung
  • Eine Gegenüberstellung der diversen involvierten Perspektiven aus Virologie, Epidemiologie und Medizin, da diese jeweils unterschiedlichen disziplinären Hintergründen und Sichtweisen (Paradigmen) verpflichtet sind, was sich zu einem interdisziplinären Sonderfall in der öffentlichen Diskussion wurde (siehe: Der Fall „Drosten“). Diese werden wissenschaftstheoretisch gruppiert nach dem Vorbild aus Zhu/Gigerenzer (2006).
  • Es wird für eine Stärkung der Risikomanagement-Sichtweise plädiert, deren Expertise im Umgang mit Unsicherheiten und ''risk-risk-trade-offs'' besteht, welche gerade aktuell in den Diskussionen dominieren und ein breiteres Bild von Gesellschaft erfassen helfen können.

(III) Vorschläge für Prävention

 

Es werden zwei konkrete präventive Maßnahmen diskutiert, die insofern vielversprechend erscheinen, als sie mit wenig Aufwand eine hohe Wirkung erzielen können und in allgemeiner Hinsicht eine gute epidemiologische Ausgangsbasis zur Eindämmung ermöglichen. Es erfolgt eine Diskussion zu: 

  • Den (vorveröffentlichten) Erkenntnisse von Gassen et al. (2020) zu den multifunktionalen positiven Wirkungen von Spermidin für die menschliche Immunabwehr. (Fokus: Individuum).  
  • Eine Diskussion zur bereits geäußerten These und bestätigten Beobachtungen von Medizinern während der Krise, dass HF-EMF (speziell ab 4G+) eine starke Beeinträchtigung der Immunabwehr zur Folge haben können. Ein Faktencheck, der die aktuellsten Studien berücksichtigt, zeigt, dass die Indizien-Lage hierzu stark genug ist, um einwandfrei diese These als noch unbewiesene, aber empirisch gestützte These zu formulieren, verbunden mit dem dringenden (!) Appell, diese schnellstmöglich von medizinischer Seite umfassend zu prüfen.

Links zu den Studien

  1. Grafische Zusammenfassung bei Kostoff et al. (2020)doi: https://doi.org/10.1016/j.toxlet.2020.01.020
  2. ATHEM-Report (2016)  zum Nachweis athermischer Wirkungen der österreichischen Unfallversicherung AUVA in Kooperation mit der MedUni Wien: https://www.auva.at/cdscontent/load?contentid=10008.642538&version=1499168711
  3. Zusammenfassung im Briefing-Paper des European Parliamentary Research Service (EPRS) von 2020 ''Effects of 5G wireless communication on human health'': https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/BRIE/2020/646172/EPRS_BRI%282020%29646172_EN.pdf

Lesen Sie den gesamten neuen Beitrag hier.

 

  

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