Robert Brunnhuber (BA, BA, MSc), DRI Expert
Mit Prävention in Richtung Zukunft? – Eine Lösung für Gardiners ''minimal global test'' für Institutionen.
Stephen M. Gardiner, Moralphilosoph mit dem Spezialgebiet ''Climate Ethics'', entwickelte den ''minimal global test'' (MGT) für Institutionen, um zu prüfen, ob politisch relevante Institutionen ihrer gemeinsamen Kernaufgabe, die dauerhafte Existenzfähigkeit von „Gesellschaft“ zu sichern, gerecht werden oder nicht. Das Ergebnis lautet, globale Probleme – im Speziellen globale Umweltprobleme – seien ein Resultat eines Versagens solcher Institutionen. Obwohl der MGT als Kritik aufgefasst werden kann, wird er in diesem Beitrag als Diagnose-Instrument verwendet, um ein durch diesen „Test“ aufgeworfenes Dilemma zu lösen. Deshalb wird zunächst das Argument untersucht, wonach ein Versagen der Institutionen zwar tatsächlich vorzuliegen scheint, jedoch mit dem Ergebnis, dass politisch relevante Institutionen „ihrem aktuellen Wesen“ entsprechend dieser Kernaufgabe gar nicht gerecht werden konnten. Wie sie dies jedoch könnten, wird in einem zweiten Schritt erläutert: Der MGT wird hierfür als lösungsorientiertes „Werkzeug“ genutzt, um zu ermitteln, woran es mangelt, damit diese unterstellte gemeinsame Kernaufgabe erfüllt werden kann. Der „Test“ provoziert zunächst die (deskriptive) Frage nach dem „Wesen“ von Institutionen, um schließlich dazu anzuleiten, wie dieses in kritischen Aspekten adaptiert werden müsste, damit sie jene gemeinsame Kernaufgabe erfüllen können, die sie (ethisch) erfüllen sollen. Es wird basierend auf Erkenntnissen aus verschiedenen Forschungsrichtungen interdisziplinär resümiert, wie Institutionen Prävention praktizieren könnten, und wie eine ethische Orientierung für eine präventive Ausrichtung gewonnen werden kann.
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